Ein wichtiger Grund, aus dem viele Herzensprojekte scheitern oder gar nicht erst das Licht der Welt erblicken, ist die Angst vor Sichtbarkeit. Sie kann eine unüberwindbare Blockade darstellen und ist uns dabei oftmals gar nicht richtig bewusst. Das liegt daran, dass sie in vielen verschiedenen Formen daherkommt und sich geschickt als Perfektionismus, Prokrastination, Angst vor Ablehnung oder Selbstzweifel tarnt.
Obwohl fast jeder in der einen oder anderen Form davon betroffen ist, bleibt unsere Angst oftmals ein großes Tabuthema. Denn wir schämen uns, zugeben zu müssen, dass uns schwer fällt etwas zu tun, das andere scheinbar mit Leichtigkeit tun.
Insbesondere die Momente, bevor eine neue Website oder eine Google Ads-Kampagne live geschaltet werden, sind oft mit Ängsten und Selbstzweifeln verbunden. Plötzlich wird endlos an den Texten gefeilt, der Launch immer wieder verschoben und das gesamte Projekt droht im Sande zu verlaufen.
Angst vor Sichtbarkeit ist keine Schwäche, für die du dich schämen musst, sondern ein Teil deines natürlichen Schutzsystems. Und etwas, das du unbedingt auf dem Schirm haben solltest. Denn die Angst vor Sichtbarkeit wird nicht voll allein verschwinden und deinen Erfolg immer wieder sabotieren – wenn du nicht lernst, mit ihr umzugehen.
Warum Kurse und Coachings oft nichts bringen
Bei meinem Start in die Selbständigkeit gab es den Begriff „Angst vor Sichtbarkeit“ noch gar nicht. Fälschlicherweise hielt ich meine Blockaden für fachliche Defizite. Ich buchte einen Onlinekurs nach dem anderen, weil ich dachte, dass ich noch nicht gut genug für die Welt sei und mir erst mehr Wissen über SEO, Onlinemarketing und Website-Technik aneignen müsse. Natürlich brachten mir diese Kurse nie den gewünschten Erfolg und so brach ich die meisten ab, ohne sie je zu beenden.
Das wahre Problem lag jedoch ganz woanders: ich traute mich nicht, mich und mein Angebot öffentlich im Internet zu präsentieren. Dabei ist es genau dieser Faktor, der oftmals darüber entscheidet, ob eine Unternehmerin erfolgreich ist oder nicht.
Heutzutage gibt es viele Kurse und Coachings im Internet, die dieses sensible Thema behandeln und normalisieren. Aber helfen sie wirklich, die Angst vor Sichtbarkeit in den Griff zu bekommen? Ich habe da meine Zweifel. Warum? Dazu muss ich etwas weiter ausholen.
Wie die Angst vor Sichtbarkeit mit deinem Nervensystem zusammenhängt
In Coachings wird oft versucht, über antrainierte Routinen oder veränderte Denkweisen eine gewisse Disziplin aufzubauen, mit der die Ängste „ausgetrickst“ werden sollen. Das funktioniert jedoch nur begrenzt, denn Reptiliengehirn und Limbisches System sind mächtiger als der Neokortex (dein rationaler Verstand). Selbst wenn du deine neuen Routinen jeden Tag trainierst, bleiben deine unverarbeiteten Ängste im Verborgenen aktiv und werden deine Bemühungen immer wieder sabotieren. Deine Angst vor Sichtbarkeit wird dir also immer wieder vor die Füße fallen.
Wenn dich die Angst vor Sichtbarkeit blockiert, bedeutet das nichts anderes, als dass dein Nervensystem als potenzielle Gefahr einstuft, was du gerade tust. Und zwar unabhängig davon, was dein rationaler Verstand darüber denkt. Du kannst dir noch so oft sagen, dass es völlig ungefährlich ist, einen Instagram-Post zu veröffentlichen – wenn dein Nervensystem in Alarmbereitschaft ist, wird es immer versuchen, dich davon abzuhalten, auch wenn diese Angst unlogisch erscheint.
Die Ursachen für diese tiefsitzenden Ängste sind vielschichtig. Sie reichen von evolutionär verankerten Überlebensinstinkten (in der Steinzeit war Ausgrenzung lebensgefährlich) über frühkindliche Prägungen („Sei nicht so vorlaut!“) bis hin zu konkreten negativen Erfahrungen wie Ablehnung oder Mobbing in deiner Vergangenheit.
Das Entscheidende dabei ist, dass diese Ängste nicht in den Hirnregionen abgespeichert sind, die für das bewusste Denken zuständig sind. Sie haben sich in deinem Reptiliengehirn (verantwortlich für Überlebensinstinkte) und deinem limbischen System (emotionales Gedächtnis) festgesetzt. Beides sind Hirnregionen, zu denen der Neokortex (dein bewusster Verstand) keinen direkten Zugang hat.
Viele Coachings setzen auf antrainierte Routinen oder positive Affirmationen, um diese Ängste zu überwinden. Doch solche rein kognitiven Ansätze stoßen schnell an ihre Grenzen. Denn das Reptiliengehirn und das limbische System überstimmen den Neokortex in Stresssituationen. Selbst mit eiserner Disziplin und täglichem Training bleiben deine unverarbeiteten Ängste im Hintergrund aktiv und sabotieren deine Bemühungen immer wieder.
Dabei folgt dein Körper seinem ältesten Programm: Überleben geht vor Erfolg. Solange dein Nervensystem Sichtbarkeit als Gefahr einstuft, wird es dich – trotz aller guten Vorsätze – immer wieder daran hindern, erfolgreich sichtbar zu werden.
4 Schritte, um die Angst vor Sichtbarkeit auf Ebene des Nervensystems zu überwinden
Unsere Ängste sind also die stärksten Schutzinstinkte, die wir haben. Deshalb ist es meiner leidvollen Erfahrung nach nicht einfach, sie zu überwinden oder auszuhebeln. Richte dich also darauf ein, dass dieser Prozess mit viel Zeit, Geduld und Selbstliebe verbunden ist.
Die gute Nachricht ist jedoch: du kannst dein Nervensystem neu programmieren. Mit den richtigen Methoden kannst du deinem Körper beibringen, dass Sichtbarkeit keine Bedrohung mehr ist und herausfordernde Aufgaben im Business nicht mit Gefahr für dein Überleben verknüpft ist.
Diese 4 Schritte haben mir persönlich geholfen, meine Angst vor Sichtbarkeit Schritt für Schritt zu reduzieren:
1. Erkennen: Deine spezifische Angst identifizieren
Welche Form der Sichtbarkeitsangst belastet dich am stärksten? Ist es Perfektionismus, der dich lähmt? Flüchtest du dich in Prokrastination? Oder kämpfst du mit dem Impostor-Syndrom – dem Gefühl, nicht gut genug zu sein? Oft ist es eine Mischung von mehreren Aspekten. Sei hier ganz ehrlich zu dir und beobachte genau, in welchen Situationen du blockiert bist: Wann genau taucht die Angst auf? Bei welchem konkreten Schritt bleibst du immer wieder stecken? Welche körperlichen Empfindungen spürst du dabei?
Kannst du diese spezielle Angst vielleicht sogar mit einer Erinnerung in Verbindung bringen? Gab es Momente in deiner Kindheit oder Jugend, in denen du für deine Sichtbarkeit bestraft oder ausgelacht wurdest? Solche Erinnerungen können wertvolle Hinweise auf die Wurzeln deiner Ängste liefern.
2. Akzeptieren: Deine Angst als Schutzreaktion würdigen
Dieser Schritt klingt einfach, ist aber richtig schwer. Denn unser erster Impuls ist es, gegen unangenehme Gefühle anzukämpfen. Doch jeder Widerstand verstärkt die Blockade, also erreichen wir damit das genaue Gegenteil.
Akzeptieren bedeutet nicht resignieren. Es bedeutet, die Angst als das anzuerkennen, was sie früher einmal war: eine intelligente Anpassungsleistung deines Gehirns, die dazu diente, dein Überleben zu sichern.
Das klingt dramatisch und unserer heutigen Lebenswelt nicht mehr ganz angemessen. Unsere Gehirne haben sich seit der Steinzeit jedoch kaum verändert. Damals war es für Kinder überlebensnotwendig, die Ratschläge ihrer Eltern blitzschnell zu befolgen. Das trifft heute zwar nicht mehr ganz zu, doch der Überlebensinstinkt hat sich so tief in unsere Hirne eingebrannt, dass er auch heute noch seine volle Wirkung entfaltet, obwohl unser Alltag weitgehend frei von Säbelzahntigern und feindlichen Clans ist.
Erkenne diese wichtige Leistung deines Gehirns deshalb an und würdige sie für einen Moment, statt dich dafür zu verurteilen. Was heute wie eine vermeintliche Schwäche wirkt, war ursprünglich ein Überlebensvorteil. Denn in der Steinzeit haben nur diejenigen überlebt, die diese Anpassung auch wirklich umsetzen konnten.
3. Back to Baby Steps: Deine Komfortzone sanft erweitern
Auch wenn du in großen Schritten in Richtung Zukunft strebst – wenn dir deine Angst einen Strich durch die Rechnung macht, dann bist zu gezwungen, innezuhalten und einen Gang herunterzuschalten.
Die Angst betrifft meist nicht alle Bereiche deiner Selbständigkeit, sondern genau den, der für deinen Erfolg am wichtigsten ist: das Marketing und deine Sichtbarkeit nach außen. Wenn du die nicht hast, dann ist deine Expertise letztlich wertlos – egal, wie gut du auf deinem Fachgebiet bist.
Lass dich trotzdem nicht aus der Ruhe bringen. Mir hat es immer geholfen, einen genauen Plan mit den nächsten Schritten zu machen und meine Komfortzone sanft zu erweiten.
Erstelle zum Beispiel einen detaillierten Plan mit winzigen, machbaren Schritten. Statt „Website veröffentlichen“ könnte der erste Schritt lauten: „Fünf Minuten über den Inhalt der Startseite nachdenken“ oder „Einen Satz über meine Dienstleistung formulieren“.
In der Selbständigkeit sind immer viele kleine Dinge zu erledigen. Suche dir diejenigen heraus, die dir im Moment am leichtesten fallen. Damit erzielst du kleine Erfolgserlebnisse, die deinem Nervensystem ein wichtiges Signal senden: „Dieser Schritt in die Sichtbarkeit war sicher.“ Mit weiteren Erfolg wird deine Komfortzone ein kleines Stückchen größer.
4. EFT-Klopfakupressur: Der direkte Zugang zu deinem Nervensystem
Die Emotional Freedom Techniques (EFT) oder „Klopfakupressur“ ist eine wissenschaftlich anerkannte Methode, die dir erlaubt, direkt mit deinem limbischen System zu kommunizieren. Durch gezieltes Beklopfen bestimmter Akupressurpunkte, während du dich auf deine Angst konzentrierst, kannst du tiefsitzende emotionale Blockaden nachhaltig auflösen.
Diese Technik wirkt dort, wo kognitive Methoden wie Gesprächstherapie oder Erfolgscoachings nicht hin reichen: im unbewussten Teil deines Gehirns. Ich habe diese Methode vor Jahren bei Laura Malina Seiler kennengelernt und bin erstaunt, wie effektiv sie selbst bei traumatischen Ängsten sein kann.
Wie du deine innere Stärke auf deiner Website sichtbar machst
Sichtbarkeit ist nicht nur ein nettes Extra, sondern die absolute Grundvoraussetzung für deinen Erfolg. Ohne sie bleiben deine wertvollen Angebote unentdeckt, und dein Fachwissen, das du über Jahre mit viel Zeit, Geld und Energie aufgebaut hast, bleibt letztlich wertlos.
Deine überwundene Sichtbarkeitsangst ist mehr als ein persönlicher Gewinn – sie wird zum strategischen Wettbewerbsvorteil. Denn während andere noch mit ihren Ängsten kämpfen, kannst du selbstbewusst in Erscheinung treten und Vertrauen zu deiner Zielgruppe aufbauen.
Aufgrund meiner eigenen, oft schmerzlichen Erfahrungen bei der Überwindung meines Sichtbarkeitstraumas habe ich einen besonderen Prozess entwickelt. Dabei verzichten wir bewusst auf Social Media, das bei hochsensiblen Menschen die Angst vor Bewertung und Ablehnung häufig sehr stark triggert.
Dabei optimieren wir nicht nur deine Website, sondern entwickeln deine Positionierung und dein Auftreten nach Außen im Einklang mit deinem sensiblen Nervensystem. Gemeinsam arbeiten wir deine Stärken, Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale von innen nach außen heraus und entwickeln daraus einen Webauftritt, der dich emotional wiederspiegelt, der sich vertraut anfühlt und mit dem du selbstbewusst nach außen treten kannst, weil er dich und deine Stärken perfekt widerspiegelt.
Deine verkaufsstarke Website in 4 Schritten:
- Glasklare Positionierung: Eine präzise Positionierung gibt dir nicht nur Marketingvorteile, sondern schafft auch innere Sicherheit. Wenn du genau weißt, wofür du stehst und wen du ansprechen möchtest, reduziert sich die Angst, falsch verstanden zu werden. Deine klare Botschaft zieht genau die Menschen an, die zu dir passen, und hält jene fern, die du lieber meiden möchtest.
- Empathisches Webdesign: Ein ansprechendes Design, das sich nach dir anfühlt, deine Werte und Persönlichkeit widerspiegelt, und gleichzeitig deine Zielgruppe emotional anspricht, stärkt dein Selbstvertrauen. Wenn du dich mit deiner Website identifizierst, dann fällt es dir leicht, sie selbstbewusst nach außen zu präsentieren. Ein Design, das die Bedürfnisse deiner Zielgruppe in den Mittelpunkt stellt, schafft zudem einen Raum, in dem du dich sicher fühlen kannst.
- Verkaufsstarke SEO-Texte: Hochwertige Texte, die die Probleme und Bedürfnisse deiner Zielgruppe ansprechen und relevante Lösungen bieten, geben dir die Sicherheit, wertvollen Content zu teilen. Wenn du weißt, dass du hilfreiche Informationen weitergibst, baust du deine Sichtbarkeit bei Google aus, stärkst dein Selbstvertrauen als Expertin und reduzierst die Angst vor negativen Reaktionen.
- Zielgerichtete Google Ads: Gezielte Werbung bringt dich mit genau den Menschen in Kontakt, die aktiv nach deinen Lösungen suchen. Diese positive Resonanz stärkt dein Nervensystem und zeigt ihm, dass Sichtbarkeit Chancen statt Gefahren birgt. Jede erfolgreiche Kampagne, die zu neuen Kundenanfragen führt, wird zu einem kleinen Erfolgserlebnis, das deine Komfortzone erweitert.
Die Überwindung deiner Sichtbarkeitsangst und die Optimierung deiner Website verstärken sich also gegenseitig: Mit wachsendem Selbstvertrauen wirst du mutigere Marketing-Entscheidungen treffen, und mit jedem Erfolg deiner Website wird dein Selbstvertrauen weiter gestärkt.
Meine 1:1 Begleitung – Mit Leichtigkeit zu mehr Sichtbarkeit und Erfolg
Die Angst vor Sichtbarkeit ist eine Herausforderung, mit der viele selbstständige Frauen ringen – aber nur wenige schaffen es, sie wirklich zu überwinden. In meiner 1:1 Begleitung verbinden wir die Optimierung deiner Website mit der einfühlsamen Arbeit an deinen inneren Blockaden.
In einem persönlichen Erstgespräch erkunden wir, wo genau deine Sichtbarkeitsängste liegen und wie wir sie sanft überwinden können. Gemeinsam entwickeln wir eine maßgeschneiderte Website-Strategie, die zu deinem Nervensystem passt und dir erlaubt, Schritt für Schritt in deine volle Kraft zu kommen – ohne Social Media Stress und ohne dich zu überfordern.
Möchtest du endlich mit deinem Business sichtbar werden, ohne dabei deine Sensibilität zu verleugnen? Dann lass uns in einem unverbindlichen Gespräch herausfinden, wie ich dich unterstützen kann.